So ging nun also meine
erste Arbeitswoche zu Ende. Zuallererst musste typische Praktikantenarbeit
verrichtet werden. Alle Belege und Quittung der vergangenen Monate wollten
eingescannt und digital abgelegt werden. Dies nahm jedoch zum Glück nur einen
von fünf Arbeitstagen in Anspruch. An den folgenden wurde ich in das ein oder
andere Computerprogramm eingeführt, welche Fontes für ihre Arbeit benutzt und
ich konnte zum ersten mal ein paar Tage im Potentiam Youth Centre verbringen.
Letztgenanntes möchte ich nun kurz vorstellen:
Die ugandische Bevölkerung
zählt zu den jüngsten auf der ganzen Welt. 78 % der Menschen sind unter 30
Jahre alt. Gleichzeitig sieht sich Uganda mit dem Problem einer extrem hohen
Jugendarbeitslosigkeit konfrontiert. Diese führt wiederum oftmals zur
Resignation und Gleichgültigkeit gegenüber offiziellen Institutionen und der
Politik. Die Teilnahme der ugandischen Jugend an der politischen Gestaltung des
Landes ist also eher gering. Um die genauen Gründe der hohen Arbeitslosigkeit
unter Jugendlichen offenzulegen, hat die Fontes Foundation im Jahr 2011 eine
größere Studie durchgeführt. Mit dem überraschenden Ergebnis, dass zum einen
die Jugendlichen durch das ugandische Bildungssystem nicht ausreichend auf den
Arbeitsmarkt vorbereitet werden (dies ist weniger überraschend). Es fehlt vor
allem die Vermittlung praktischen Wissens und hierbei wiederum vor allem an der
Vermittlung unternehmerischer Grundkenntnisse. Zum anderen aber scheint es an
persönlichen Merkmalen wie Motivation, der richtigen Einstellung zur Arbeit und
profan erscheinenden Dingen wie Pünktlichkeit, Genauigkeit und Ehrlichkeit zu
hapern. Aufbauend auf den Ergebnissen der Studie wurde durch Fontes ein Konzept
für ein Jugendzentrum entwickelt, dass genau diese fehlenden Kenntnisse
vermitteln und den Jugendlichen eine reelle Chance auf dem Arbeitsmarkt
ermöglichen soll. Der Bau des Jugendzentrums – Potentiam Youth Development
Centre (PYC) – wurde schon im Frühjahr 2012 abgeschlossen und die Arbeit konnte
beginnen. Soviel als kurze Einführung.
Das Potentiam Youth Centre. innovativerweise aus Schiffscontainern errichtet. Im Vordergrund der Dienstwagen, Baujahr irgend etwas mit 80... |
Der English short course findet heute im Schatten statt. |
Musikinstrumente der Dance and Drama Group werden mit dem Boda-Boda abtransportiert. |
Ein Angebot des PYC
stellen die Kurzzeitkurse (short courses) dar. Es werden zweimonatige Kurse in
Englisch und simpler EDV angeboten. Wer den short course erfolgreich absolviert
hat kann als Student in den Hauptkurs (core course) aufgenommen werden. Wer
einen Sekundarabschluss (also Highschool) erworben hat kann auch direkt mit dem
Hauptkurs einsteigen. Hierbei handelt es sich um ein Vollzeitstudium mit den
Schwerpunkten auf business skills und Persönlichkeitsentwicklung. Jedem
Studenten wird ein Mentor zugewiesen, an den er sich in allen Belangen wenden
kann. Als Mentoren fungieren erfolgreiche Geschäftsleute und Persönlichkeiten
aus der Umgebung. Sie sollen durch ihre Kontakte auch helfen den Jugendliche
den Einstieg in die Arbeitswelt zu erleichtern. Zum Ende des sechsmonatigen
Kurses muss ein Geschäftsplan entwickelt und einem Gremium präsentiert werden,
der einen großen Teil der Gesamtnote ausmacht. Ziel ist es, dass möglichst
viele Jugendliche nach Abschluss des Kurses ihren Geschäftsplan, nachdem sie
genug Startkapital gesammelt haben, Wirklichkeit werden zu lassen. Zusätzliche
Angebote wie das Potentiam Football Team und die Tanz- und Theatergruppe sollen
den Jugendlichen sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten, die Teamfähigkeit
stärken und runden das Programm ab. Mittlerweile sind im Rahmen des PYC schon
einige vielversprechende Projektideen entstanden. So nutzen zwei der Studenten
den aus den kompostierten Fäkalien der Ecosan-Toiletten (funktionieren ohne
Wasser, http://de.wikipedia.org/wiki/Ecosan) zur Düngung eines kleinen Teiles
des Grundstücks um hier bald Gemüse anzupflanzen, das schließlich
gewinnbringend verkauft werden soll. Wenn genug Geld zusammengekommen ist, kann
ein Gewächshaus gebaut und die Fläche vergrößert werden. Eine andere Studentin
möchte gerne eine Boutique eröffnen und hat, um das Geld hierzu
zusammenzutragen, zunächst einmal eine kleine Cafeteria im Jugendzentrum
eröffnet, in dem sie Getränke und Kuchen verkauft. Durch die Arbeit von Fontes
wird in den Jugendlichen also der Unternehmergeist geweckt. Die nötigen
Fähigkeiten zum Einstieg wie Mitarbeiterführung, Buchhaltung, Kreditverwaltung
etc. werden ihnen ebenso mit auf den Weg gegeben wie die nötigen persönlichen
Eigenschaften wie Selbstvertrauen, Motivation, Konfliktbewältigung und so
weiter. Wie immer ist die Nachhaltigkeit des Projektes ein wichtiges Thema.
Hierzu werden die Studenten nach Absolvierung des Kurses nicht einfach in die
Welt entlsassen, sondern weiterhin für 1 ½ Jahre von ihrem Mentor und Fontes
betreut, sowie mehrfach ihr Werdegang kontrolliert und entsprechende Beratungen
angeboten. Man merkt: ich bin von dem Projekt relativ angetan. Ich freue mich
meinen Teil dazu beitragen zu können.
Schon mit Rückenschmerzen angereist, erwies sich die Matratze meines Zimmers schnell als einer raschen Genesung nicht zuträglich. Um für ein wenig Entlastung zu sorgen entschied ich mich dazu, meinen Samstagnachmittag im Kabira Country Club zu verbringen, der sich in direkter Nähe zur Wohnung befindet. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus Hotel, Fitnessbude, Schwimmbad, Restaurant usw. Eben ein richtiger Ort für die Muzungus. Entsprechend hoch ist mit 30.000 UGX der Eintrittspreis angesetzt (ca. 10 €), auch wenn man dafür das Angebot den ganzen Tag nutzen kann. Der Sport tat mit auf jeden Fall gut. Ein bisschen unwohl fühlte ich mich am Pool. Rundherum hellhäutige Menschen, die versuchen etwas Farbe zu bekommen, während die wirklich dunkelhäutigen Menschen in Kellneruniformen umherschwirren um ihnen Speisen und Getränke zu reichen.
Am Sonntag hatte ich
mir meine erste Reise jenseits der Hauptstadt vorgenommen. Netterweise wurde
ich dabei von Denis begleitet, der im Youth Centre als management assistant
arbeitet. Er hat schon einige Semester Psychologie studiert, bis ihm (wie so
vielen jungen, potentiell guten Leuten in Uganda) das Geld ausging. In Uganda
muss für die komplette Schulausbildung gezahlt werden und zwar nicht wenig.
Gerade die Universitätsausbildung ist unglaublich teuer. Denis will nun also
etwas Geld sparen um sein Studium zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufnehmen
zu können. Ohne ihn wäre der Trip wohl nicht ganz so spannend und
aufschlussreich gewesen. Wir hatten uns um 9 Uhr in der Früh am Taxipark
verabredet um von dort aus mit einem der Sammeltaxis (hier nur Taxi genannt, in
Kenia heißen sie Matatus) zum Mabira Forest aufzubrechen. Der Mabira Forest ist
ein zwischen Kampala und Jinja (weiter östlich) gelegenes, ca. 300 km² großes
Waldgebiet, in dem sich die natürliche Vegetation an Laubbäumen dieser
Breitengrade noch erhalten hat (darunter Gummibäume). Meine erste Taxifahrt in
Uganda, mein erster Trip ins Landesinnere. Natürlich ein Erlebnis. Dies gilt
schon für die Anfahrt. Schnell stelle ich fest, dass ich eigentlich viel zu
groß dafür bin in diesen kleinen Toyota-Kisten in der letzten Reihe zu sitzen.
Ich wäre schon allein daran gescheitert das richtige Taxi zu finden, bei dem
Chaos, das auf dem Platz herrscht (siehe Bild im vergangenen post).
Zum Glück ist Denis
dabei! Das Taxi fährt erst los wenn alle Plätze besetzt, also 12 bis 14
Personen nebst Gepäck verstaut sind. Um der Frau neben mir nicht auf die Füße
zu treten muss ich die Beine für die ca. 40 minütige Fahrt ungesund anwinkeln.
Zum Glück spüre ich sie nach der Hälfte des Weges nicht mehr. Die
Verbindungsstraße Kampala-Jinja zählt zu den meistgenutzten des Landes. Hier
rollt alles, was in den Osten des Landes und weiter nach Kenia reisen möchte.
Trotzdem ist die Straße in keinem besonders guten Zustand. Schlaglöcher machen
ihrem Namen alle Ehre. Außerdem waren die staatlichen Straßenbauer so nett,
alle paar Kilometer ein Parcours von Geschwindigkeitsbuckeln verschiedenster
Ausführung auf die Straße zu asphaltieren. Es gibt extrem große, die man nur
mit Schrittgeschwindigkeit nehmen kann. Viel schlimmer sind aber die vier
direkt hintereinander folgenden Asphaltschlangen, die einen bis ins Mark
durchrütteln, selbst wenn man sie mit minimaler Geschwindigkeit überfahren
würde (was dem Taxifahrer natürlich gar nicht einfällt).Egal, Hauptsache raus
aus Kampala! Hat man den Moloch aus rotem Staub und Abgasen erst einmal hinter
sich gelassen, stellt man fest: Uganda ist grün. Der Blick schweift weit. Über
Bananenplantagen, endlose Zuckerrohr- und Teefelder. Ein schöner Anblick.
Leider rasen wir in viel zu schnellem Tempo an dieser Kulisse vorbei. Wenn im
Taxi gesprochen wird, dann Luganda, die lokale Sprache in Zentraluganda. Ich
verstehe kein Wort und frage mich, wie ich dem Taxifahrer verständlich machen
soll, dass ich nicht bis nach Jinja mitgenommen werden, sondern in Najjembe
aussteigen möchte. Die Dinge lösen sich wie so oft von selbst. Denis sagt
irgendetwas auf Lugada, das Taxi hält in dem kleinen Dorf, wir können
aussteigen. Nach kurzer Bodafahrt sind wir am Besucherzentrum des Mabira Forest
Reserve angekommen und dürfen Eintritt in den Wald bezahlen (man hätte auch
ohne zu bezahlen gehen können, aber dann hätte man keine Karte zur Orientierung
erhalten). Ich bin gespannt, erwarte mir Affen und viele Vögel zu sehen. Die
Geräuschkulisse erinnert mich an Zoobesuche der frühen Kindheit. Alle Geräusche
und Gerüche sind fremdartig und exotisch. Wir drehen also unsere Runden durch
den Wald, bestaunen äußert große Bäume und halten nach Affen Ausschau. Nach
einer Weile entdecken wir eine angefressene Frucht auf dem Boden, “monkeyfood“!
Kurze Zeit später hören wir sie, wenige Augenblicke danach haben wir sie
gefunden. Die Affen sind nur schwer zu entdecken. Hat man sie aber ausfindig
gemacht, posieren sie gerne für’s Foto, wenn man sie nur mit lustigen
Geräuschen irritiert.
Wenige Meter vor mir kreuzt eine kleine, grüne Schlange unseren Weg. An einer Kreuzung sehen wir ein Gebilde aus Bananenblättern, das an eine Hütte erinnert. Denis erklärt mir, dass es sich hierbei um eine Art Schrein für eine der Naturreligionen in Uganda handelt, an dem die Gläubigen ihre Geister verehren, von denen sie annehmen die Gedanken der Menschen zu beherrschen.
Der Rückweg wird im deutlich geräumigeren Bus bestritten. Auch wenn hier, nachdem die Sitzreihen belegt sind, noch ein Extrasitz in den Gang gelappt und besetzt wird können meine Beine entspannen. Doch schnell muss ich feststellen, dass diesmal mein Hinterteil schwere Zeiten zu durchstehen hat. Mein Sitz ist kaum gepolstert und jedes Schlagloch macht sich deutlich bemerkbar. Einen halbgebratenen Maiskolben in der Hand verlassen wir Jinja in Richtung Kampala und sind mit dem touristischen Tagespensum recht zufrieden. An einer Tankstelle fällt auf, dass neben Benzin und Diesel auch Kerosin angeboten wird. Nach Denis Aussagen wird dieses, aufgrund des geringeren Preises, gerne von der lokalen Bevölkerung getankt.
Die Rückfahrt sollte
letztendlich knappe drei Stunden dauern. Grund war erneut der schreckliche
Verkehr der Hauptstadt. In der Zusammenfassung ein sehr abwechslungsreicher,
spannender und lehrreicher Tag. Ich bin sehr froh, dass ich von Denis begleitet
wurde, der mir einen guten Einblick in die ugandische Kultur geben konnte und
seine Qualitäten als Fremdenführer unter Beweis stellte.

Kleiner Daniel vor großem Baum. |
Eine Art Schrein einer Naturreligionen, erbaut aus Blättern und Stöckern mitten im Wald |
Mein erster geknipster Affe. Biologen zur Artbestimmung bitte vortreten. |
Wenige Meter vor mir kreuzt eine kleine, grüne Schlange unseren Weg. An einer Kreuzung sehen wir ein Gebilde aus Bananenblättern, das an eine Hütte erinnert. Denis erklärt mir, dass es sich hierbei um eine Art Schrein für eine der Naturreligionen in Uganda handelt, an dem die Gläubigen ihre Geister verehren, von denen sie annehmen die Gedanken der Menschen zu beherrschen.
Siehe oben. |
Auch das Mittagessen,
eingenommen in Najjembe, ist ein Erlebnis. Ich versuche mich an Matoke, einem
klassischen ugandischen Gericht, das aus Kochbananen zubereitet wird und von
Aussehen und Konsistenz her an Kartoffelpuffer erinnert. Geschmack ist nicht
vorhanden. Zum Glück habe ich Bohnen dazu bestellt, die ich untermischen kann.
Wie bei den meisten hiesigen Gerichten geht es wohl weniger darum den Gaumen zu
erfreuen als vielmehr möglichst viele Bäuche möglichst nachhaltig zu füllen.
Immerhin, das ist geglückt. Ich bin pappsatt. Zum wirklichen Erlebnis wird das
Mittagsmahl jedoch erst durch die Kulisse. Wir sitzen etwas erhöht auf einer
Veranda an der Straße, entlang derer kleine Hütten errichtet wurden, in denen
vorwiegend Fleisch am Spieß gegrillt wird. Vor den Hütten hat sich eine
Heerschar von Verkäufern im blauen Jäckchen versammelt (wenn ich schätzen
müsste, würde ich auf ca. 100 Personen tippen). Ich frage ich mich noch was so
viele Verkäufer in einem so verschlafenen Nest zu suchen haben, da macht das
erste Sammeltaxi Anstalten am Straßenrand zu stoppen. Sofort stürzen die
Verkäufer auf das Auto zu, rennen neben, vor und hinter ihm her, ungeachtet der
nach wie vor vielbefahrenen Straße. Das Taxi ist noch nicht ganz zum Stillstand
gekommen, da werden von außen die Fenster aufgerissen und gebratene Hühnchen-
und Schweinespieße, Bananen und gekühlte Getränke in das Fahrzeug gestreckt.
Die ca. 14 Insassen haben bei 30 Menschen, die das Taxi nun umringen, die freie
Auswahl. Kommt das nächste Fahrzeug angefahren, egal ob PKW, LKW, Taxi oder Bus
(besonders bei Bussen ist der Jubel groß), rennen wieder alle wie verrückt auf
die potentiellen neuen Kunden zu. Es ist wirklich lustig mit anzuschauen.
Verrückte Verkäufer bieten ihre Waren feil |
Ugandische Cuisine: Matoke mit Bohnen. Es schmeckt wie es aussieht... |
Nach dem Essen
steigen auch wir erneut in das Taxi um uns auf den Weg nach Jinja zu machen. Wir haben
Glück und gleich das nächste Vehikel hat noch zwei Plätze für uns frei. Die
Frau in der Reihe vor mir hat ein lebendes Huhn auf dem Schoß, dessen Beine
zusammengebunden sind. Das Tier ist ruhig und bewegt sich nicht. Entweder ist es
paralysiert oder hat den sinnlosen Kampf schon einige Kilometer weiter westlich
aufgegeben. Nach weiteren 20 km erreichen wir den Owen Falls Dam, einen großen
Staudamm, der den dem Victoria Lake (drittgrößter See der Welt) entspringenden
weißen Nil (längster Fluss der Welt) aufstaut um Strom zu erzeugen. Wir halten,
müssen umsteigen, Geld wechselt seinen Besitzer. Ich habe längst den Überblick
verloren. Unser neues Taxi, das uns die restliche Strecke in das Stadtzentrum
Jinjas bringen soll, ist alt und in keinem guten Zustand. Es muss jüngst stark
geregnet haben, denn Bäche rot-braunen Wassers kommen uns auf der ansteigenden
Straße entgegen. Unser Fahrer übersieht ein Schlagloch. Es wird gehalten, der
Schaden festgestellt. Vermutlich ein Stoßdämpfer im Eimer. Also Warnblinker
rein und weiter geht die Fahrt. Als mir Denis erklärt, dass wir uns nun im
Stadtzentrum Jinjas befinden, bin ich überrascht. Für Ugandas zweitgrößte Stadt
sieht das aber so gar nicht nach einem Zentrum aus. Das ganze macht einen eher dörflichen
Eindruck. Keine Hochhäuser, keine schicken Hotels und Restaurants. Zunächst
machen wir einen Boda-Fahrer ausfindig, der uns auf unsere Besichtigungstour
begleiten soll. Am Ende zahlen wir ihm 12.000 UGX für mehrere Stunden
Aufenthalt, ein unschlagbar günstiger Preis.
Zunächst möchte mir
Denis ein kleines Fischerdorf namens Masese am Ufer des Victoria Lake zeigen.
Dort angekommen kann ich mir ein gutes Bild vom Alltagsleben der Ugander fern
der Hauptstadt machen und den Blick über den gigantischen See schweifen lassen.
Als Muzungu bin ich wieder einmal die Hauptattraktion mit meinem tollen
Rucksack und der teuren Kamera. Letztere zieht besonders die Kinder des Dorfes
an, die unbedingt fotografiert werden wollen um sich dann selbst in der Kamera
anschauen zu können.
Nein, ich werde keines davon mitbringen. |
Als besonderes
Highlight ist der anschließende Besuch der Quelle des River Nile zu erwähnen.
Für mich, als Freund des Wassers, natürlich ein wunderbares Gefühl an dem Ort
zu stehen, von dem aus das Wasser über 6.000 km weit durch die Wüste in das
Mittelmeer fließt. Demütig schaut man flussabwärts und genießt den schönen
Anblick.
Blick von der Quelle des Weißen Nil flussabwärts. |
Der Rückweg wird im deutlich geräumigeren Bus bestritten. Auch wenn hier, nachdem die Sitzreihen belegt sind, noch ein Extrasitz in den Gang gelappt und besetzt wird können meine Beine entspannen. Doch schnell muss ich feststellen, dass diesmal mein Hinterteil schwere Zeiten zu durchstehen hat. Mein Sitz ist kaum gepolstert und jedes Schlagloch macht sich deutlich bemerkbar. Einen halbgebratenen Maiskolben in der Hand verlassen wir Jinja in Richtung Kampala und sind mit dem touristischen Tagespensum recht zufrieden. An einer Tankstelle fällt auf, dass neben Benzin und Diesel auch Kerosin angeboten wird. Nach Denis Aussagen wird dieses, aufgrund des geringeren Preises, gerne von der lokalen Bevölkerung getankt.
Hallo Daniel,
AntwortenLöschenes ist immer wieder interessant Deine Erlebnisse und Eindrücke in deinem Blog zu verfolgen.
Wir sind schon gespannt auf Deine weiteren Berichte. Anscheinend hast Du Dich in Uganda ja bereits ganz gut eingelebt.
Eine gute weitere Zeit und tolle neue Eindrücke wünschen Dir deine Eltern